Konstituierende Sitzung des Vorstands des Stadtverbands Mittelrhein von Bündnis 90/Die Grünen

Nach seiner einstimmigen Wiederwahl traf sich der Vorstand der Grünen des Stadtverbands Mittelrhein, tätig im Gebiet der Stadt Boppard und der Verbandsgemeinde Hunsrück-Mittelrhein, nach der Sommerpause zu seiner konstituierenden Vorstandssitzung. Das Sprecherteam aus Tanja Paschek (Oberwesel) und Kent Michaelis (Boppard) wird angesichts der gewachsenen Mitgliederzahl bei der Erfüllung seiner Aufgaben künftig um zwei zusätzliche BeisitzerInnen unterstützt. Insgesamt gehören dem erweiterten Vorstand damit Ulrich Horalek (Boppard), Okka Senst (Kratzenburg), Christian Büning (Oberwesel), Dominik Loch (Boppard), Hans Schoeneberger (Boppard), Martina Hübel (Oberwesel-Dellhofen) und Marcel D’Avis (Oberwesel) an.


Infolge der konstruktiven Zusammenarbeit der vergangenen beiden Jahre ist das Team gut eingespielt und profitiert vom breiten Querschnitt an Erfahrungen seiner Mitglieder, die diese beruflich, aus ihren politischen Mandaten in kommunalen Gremien sowie ehrenamtlichen Betätigungsfeldern in Vereinen und Organisationen jenseits der Politik mitbringen.

„Wir haben in den beiden letzten Jahre viele Ideen entwickeln und umsetzen können, an diesem Prozess viel Freude gehabt und positive Ergebnisse feststellen können. An weiteren Vorschlägen mangelt es nicht, sodass wir gerne eine Runde weitermachen möchten“,

Tanja Paschek, Vorstandssprecherin


Neben organisatorischen Aspekten hat sich der Vorstand an diesem Abend ausgiebig mit konkreten Vorschlägen zu Themen des Umwelt- und Naturschutzes und der emissionsfreien Mobilität am Mittelrhein und auf dem Hunsrück beschäftigt. So will der Stadtverband in Zusammenarbeit mit den Landes- und Bundesgrünen für eine soziale Nachfolgelösung des 9-Euro-Tickets eintreten, aber auch eine deutliche Präsenz bei lokalen Umweltschutzmaßnahmen einnehmen.

Hitzeschutz und Entsiegelung um Tourismus attraktiv zu halten

„Wir möchten erreichen, dass sich der Fokus in unserer Region in den kommenden Jahren viel stärker auf den Klimaschutz, das Anpassen der Städte und Gemeinden an die bereits sichtbaren und noch erwartbaren Folgen des Klimawandels, den Erhalt und die Wiederherstellung ökologischer und biodiverser Flächen sowie nachhaltiges Wirtschaften richtet“, so Vorstandssprecher Kent Michaelis. „Damit unsere Region lebenswert und auch für den Tourismus attraktiv bleibt, müssen wir dringend verstärkt über Hitzeschutz, Klimaanpassung sowie die Begrünung und Entsiegelung insbesondere der Ortskerne sprechen. Wir können es uns beispielsweise nicht mehr erlauben, unseren Baumbestand sorglos für Bauprojekte zu opfern oder aber mit großen Parkplatzflächen Hitzeinseln zu schaffen, obwohl man diese leicht begrünen oder mit Photovoltaikanlagen überdachen könnte. Auch sollten Maßnahmen getroffen werden, um das Absinken des Grundwasserspiegels, unter dem die Pflanzen- und Tierwelt bereits jetzt leidet, zu reduzieren und Regenwasser verstärkt nach dem Prinzip der Schwammstadt zu speichern. Zudem sollten wir uns gemeinsam in Energiefragen unabhängiger von Konflikten und fossilen Brennstoffen machen – das gelingt nicht nur durch den Ausbau der erneuerbaren Energien, sondern auch durch Energetische Quartierskonzepte und kommunale Nahwärmenetze.“